Souveränität im Fokus: Thailands Premier warnt Kambodscha vor Konsequenzen!

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Thailands Premierminister Anutin Charnvirakul betont die nationale Souveränität bei seinem Besuch der Militärbasis in Si Sa Ket am 11.11.2025.

Thailands Premierminister Anutin Charnvirakul betont die nationale Souveränität bei seinem Besuch der Militärbasis in Si Sa Ket am 11.11.2025.
Thailands Premierminister Anutin Charnvirakul betont die nationale Souveränität bei seinem Besuch der Militärbasis in Si Sa Ket am 11.11.2025.

Souveränität im Fokus: Thailands Premier warnt Kambodscha vor Konsequenzen!

Der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul hat am 11. November 2025 die Militärbasis Phumakea in Si Sa Ket besucht. Bei seinem Besuch wurde er von Generalleutnant Weerayut Raksilp, dem Kommandeur der 2. Armee, empfangen. Anutin nutzte die Gelegenheit, um sich über verschiedene Herausforderungen der Sicherheitskräfte an der Grenze zu informieren, welche die Sicherheitsmissionen, Patrouillen und die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung umfassen. Um seine Verbundenheit zur Nation zu zeigen, ehrte der Premierminister um 18:00 Uhr die thailändische Flagge an der Spitze der Basis, um die thailändische Souveränität zu unterstreichen. Er stellte klar, dass Thailand nicht zulassen werde, dass andere Länder, insbesondere Kambodscha, seine Souveränität infrage stellen. Daher werden die vorher getroffenen Friedenssicherungsvereinbarungen als nicht mehr gültig angesehen

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Sicherheitslage an der Grenze

Anutin Charnvirakul informierte über die verstärkten Maßnahmen, die erforderlich sind, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Er erläuterte, dass die thailändischen Streitkräfte bereits über die notwendigen Maßnahmen informiert sind, wobei jedoch keine spezifischen Details preisgegeben werden. Bemerkenswert ist auch, dass er Kambodscha vorwarf, gegen die Vereinbarungen verstoßen zu haben, indem es Landminen in thailändischem Gebiet platziert hat. Von ursprünglich vier Minen sei eine bereits durch thailändische Soldaten detoniert worden, während nur noch drei übrig sind. Dies verdeutlicht die angespannte Situation an der Grenze.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wies Anutin darauf hin, dass Thailand Geduld habe, aber die Nichteinhaltung der Vereinbarungen durch Kambodscha nicht hinnehmbar sei. Er betonte die Eigenverantwortlichkeit Thailands, indem er erklärte, dass das Land kein Bericht an andere Staaten, einschließlich der USA, zu erstatten hat. Zudem rief er zur Wahrung der Souveränität und des Ansehens der thailändischen Streitkräfte und der Bevölkerung auf. Anutin bat die Medien, von Fragen zu nationalen Sicherheitsangelegenheiten abzusehen, und unterstrich die Bedeutung der militärischen Unterstützung in solchen Fragen.

Konflikthintergrund und aktuelle Entwicklungen

Der Kontext dieser Spannungen hat sich in den letzten Monaten erheblich verschärft. Erst im Sommer 2025 kam es in der kambodschanisch-thailändischen Grenzregion zu heftigen Kämpfen, bei denen zehntausende Menschen auf der Flucht waren. Diese Kämpfe begannen am 26. Juli und beinhalteten den Einsatz schwerer Waffen und Artillerie von beiden Seiten. Obwohl Kambodscha eine sofortige Feuerpause während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates forderte, lehnte Thailand dies ab und verwies darauf, dass die Angriffe Kambodschas auf thailändische Wohngebiete in Surin eine Rückkehr zur Normalität unmöglich machten. In der Folge wurden rund 130.000 Menschen aus der Provinz Surin evakuiert, was die Dramatik der Situation verdeutlicht.

Politik-Experten in der Region sehen die Notwendigkeit einer Rückkehr zur Grenzkommission von 2000, um eine diplomatische Lösung zu finden. Angesichts der aktuellen Spannungen und der historischen Konflikte, wie zum Beispiel um den Prear-Vihear-Tempel im Jahr 2011, bleibt die Frage, wie die beiden Länder Frieden finden können. Der thailändische Außenministeriumssprecher, Nikorndej Balankura, warnte, dass es zu früh sei, um das Ende des Konflikts vorherzusagen. Zudem gab es Berichte über die verschärfte Gefährdung der Zivilbevölkerung durch die militärischen Auseinandersetzungen in der Region, die viele Menschen dazu zwingt, ihr Zuhause zu verlassen.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickeln wird und ob die thailändische Regierung in der Lage ist, ihre Souveränität zu wahren und gleichzeitig eine friedliche Lösung im Umgang mit Kambodscha zu finden. Anutin Charnvirakul und die thailändischen Streitkräfte stehen in dieser kritischen Zeit unter großem Druck, die Stabilität und Sicherheit des Landes zu gewährleisten.