Katastrophe in Hat Yai: Bürgermeister sieht sich massiver Kritik ausgesetzt!

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Starke Überschwemmungen in Hat Yai, Thailand: Bürgermeister entschuldigt sich nach fatalem Fehler bei der Warnung.

Starke Überschwemmungen in Hat Yai, Thailand: Bürgermeister entschuldigt sich nach fatalem Fehler bei der Warnung.
Starke Überschwemmungen in Hat Yai, Thailand: Bürgermeister entschuldigt sich nach fatalem Fehler bei der Warnung.

Katastrophe in Hat Yai: Bürgermeister sieht sich massiver Kritik ausgesetzt!

In den letzten Tagen war das Schicksal der Stadt Hat Yai, in der Provinz Songkhla, durch eine historische Überschwemmung stark geprägt. Laut Bangkok Biz News leiden die betroffenen Gebiete nun bereits seit fünf Tagen und Nächten unter Hochwasser. Dabei wird in mehreren Regionen der Wasserstand weiterhin als bedrohlich hoch eingeschätzt, während in anderen Bereichen allmählich eine Besserung eintritt. Tragischerweise beläuft sich die mutmaßliche Opferzahl auf über 100 Menschen.

Der Bürgermeister von Hat Yai, Narongporn Na Phatthalung, sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt. Er wird dafür verantwortlich gemacht, die Situation falsch eingeschätzt und verspätet Warnungen ausgegeben zu haben. Der regierende Bürgermeister, der erst am 12. Mai 2025 gewählt wurde, hat sich öffentlich für seine Fehler entschuldigt und um Hilfe gebeten. Auffällig ist, dass Narongporn, der in der Vergangenheit als Bezirksleiter gearbeitet hat, den Ernst der Lage nicht erkennen konnte: Am 28. November fielen über 300 mm Regen in der Region, was die Überschwemmungen auslöste.

Kritik an der Katastrophenbewältigung

Die Situation verschlechterte sich dramatisch, als die roten Fahnen als Warnsignal gesetzt wurden, nachdem die Wasserstände als sicher eingeschätzt hatten, da sie noch drei Meter vom nahegelegenen Fluss entfernt waren. Dies führte zu Verwirrung unter den Bürgern, die fälschlicherweise eine grüne Flagge gesehen haben. Während der Katastrophe koordinierte Narongporn die Evakuierung von 700 bis 800 Personen, als die Wasserstände gemeinhin bis zur zweiten Etage neuer Gebäude anstiegen. Gleichzeitig gab es massive Kommunikationsprobleme durch Ausfälle von Telefon- und Internetverbindungen, was die Lage zusätzlich komplizierte.

Der Bürgermeister hat um Unterstützung von anderen Behörden und Organisationen gebeten, um die Stadt schnell wiederaufzubauen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Es gibt auch erste Überlegungen, die Infrastruktur der Stadt langfristig widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen wie Überschwemmungen zu machen. Denn, wie der Climate Knowledge Portal feststellt, nehmen die Häufigkeit und Intensität solcher Extremereignisse durch den Klimawandel zu. Diese Ereignisse, die früher selten waren, stellen nun für viele Gemeinschaften eine wiederkehrende Bedrohung dar.

Ein Blick in die Zukunft

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Herausforderung der Naturkatastrophen in Thailand, einschließlich Überschwemmungen, zunimmt. Dies führt nicht nur zu materiellen Schäden, sondern hat auch schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Flughäfen, Straßen und andere kritische Infrastrukturen waren häufig betroffen und die wirtschaftlichen Verluste sind enorm. Das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Naturkatastrophen wird zunehmend wichtiger, um den betroffenen Gemeinschaften besser zu helfen.

Wie sich die Lage in Hat Yai weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Doch eines scheint sicher: Die Stadt steht vor der Aufgabe, ihre Resilienz gegenüber den immer extremeren Wetterbedingungen zu stärken, um zukünftigen Katastrophen besser begegnen zu können, so Thairath.