Thailändische Regierung plant Gigantische 300 Mrd. Baht Vertragsanpassungen!

Thailändische Regierung plant Gigantische 300 Mrd. Baht Vertragsanpassungen!

In einer überraschenden Wende plant die thailändische Regierung umfassende Änderungen an drei bedeutenden Konzessionsverträgen im Gesamtwert von fast 300 Milliarden Baht. Diese Projekte betreffen die Verkehrsinfrastruktur und den Einzelhandel im Land, darunter die Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung zwischen drei Flughäfen, Duty-Free-Shops sowie den Abschluss der grünen U-Bahn-Linie in Bangkok. Die Pläne wurden vom stellvertretenden Ministerpräsidenten und Verkehrsminister Phiphat Ratchakitprakarn als entscheidend für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes hervorgehoben. Die Sorgen um mögliche finanzielle Nachteile für den Staat infolge dieser Vertragsänderungen stehen jedoch im Raum, insbesondere im Hinblick auf die bestehenden Vereinbarungen mit großen Betreibern und die damit verbundenen Einnahmen.

Eines der zentralen Themen dreht sich um die bestehenden Duty-Free-Verträge mit King Power. Trotz schwieriger Verhandlungen und andauernder Drohungen, die Konzession zu beenden, beabsichtigen die Airports of Thailand (AOT), diese Verträge nicht zu kündigen. AOT hat sich eine Frist bis November gesetzt, um eine Antwort von King Power zu erhalten, was die finanziellen Rahmenbedingungen und zukünftigen Erträge betrifft. King Power rechnet mit mindestens 20 Milliarden Baht an jährlichen Einnahmen, die von AOT akzeptiert werden sollen, um die Geschäftstätigkeit weiterhin auf einem stabilen Niveau zu halten.

Details zu den Projekten

• Hochgeschwindigkeitsbahn: Vertrag im Wert von 224,5 Milliarden Baht, der eine Verbindung zwischen drei wichtigen Flughäfen ermöglichen soll.
• Duty-Free-Verträge: Die aktuellen Verträge laufen bis zum 31. März 2576 (2023), wobei AOT für 2024 mit Einnahmen von 18 Milliarden Baht von King Power rechnet, was 27 % der Gesamteinnahmen ausmachen würde.
• Grüne U-Bahn-Linie: Die Stadtverwaltung von Bangkok hat bereits Schulden in Höhe von 36,4 Milliarden Baht an BTS für den Betrieb der U-Bahn beglichen. BTS erhält monatlich 740 Millionen Baht für den Betrieb.

Dennoch gibt es erhebliche Bedenken von Seiten der Generalstaatsanwaltschaft hinsichtlich der finanziellen Verpflichtungen, die durch die Änderungen der Verträge entstehen könnten. Insgesamt wurden 18 spezifische Punkte identifiziert, die das Risiko für staatliche Interessen bei den Vertragsänderungen verdeutlichen. Die Regierung plant außerdem, die Konzessionen für die U-Bahn zurückzukaufen und die Verwaltung zentral zu regeln, um ineffiziente Strukturen zu vermeiden und eine bessere Kontrolle zu gewährleisten. 

In der aktuellen Lage ist es für alle Beteiligten wichtig, rasche und pragmatische Lösungen zu finden. Mit den Verhandlungen, die jetzt anstehen, könnte der Kurs für die zukünftige Entwicklung des thailändischen Verkehrssektors und des Einzelhandels entscheidend beeinflusst werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und die entsprechenden Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren werden, um sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch Wachstum zu gewährleisten. Hier ist definitiv noch einiges im Gange.