Nachtclub-Betriebsleiter in Phuket festgenommen: Alkohol und Minderjährige!

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Die Polizei in Phuket hat einen Nachtclub-Manager wegen illegalem Betrieb, Alkoholverkauf an Minderjährige und Menschenhandel festgenommen.

Die Polizei in Phuket hat einen Nachtclub-Manager wegen illegalem Betrieb, Alkoholverkauf an Minderjährige und Menschenhandel festgenommen.
Die Polizei in Phuket hat einen Nachtclub-Manager wegen illegalem Betrieb, Alkoholverkauf an Minderjährige und Menschenhandel festgenommen.

Nachtclub-Betriebsleiter in Phuket festgenommen: Alkohol und Minderjährige!

In Phuket geht es derzeit rund: Ein bekannter Nachtclub wird ins Visier der Polizei genommen. Am 22. Oktober 2025 hat das Central Investigation Bureau (CIB) in Zusammenarbeit mit der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels (Bokem) einen Manager eines lokalen Etablissements in der Gemeinde Talad Yai festgenommen. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Betrieb eines Dienstleistungsunternehmens ohne Lizenz, alkoholische Getränke an Personen unter 20 Jahren verkauft und sogar Minderjährige zu unangemessenem Verhalten angestiftet. Die Polizei wurde auf die Situation aufmerksam, nachdem festgestellt wurde, dass Jugendliche im Club Alkohol konsumierten – ein klarer Verstoß gegen die Gesetze.

Über 200 Gäste, darunter sowohl Männer als auch Frauen, waren zur fraglichen Zeit im Club, um Live-Musik und Tanz zu genießen. Eine Durchsuchung förderte nicht nur den illegalen Alkoholspender zutage, sondern offenbarte auch das Dilemma, dass die erforderlichen Genehmigungen zur Führung des Betriebs nicht vorlagen. Statt einer ordnungsgemäßen Lizenz fand die Polizei nur eine Erlaubnis zur Verkäufen von Alkohol der Kategorie 2.

Razzia gegen russische Geschäftspraktiken

Die Festnahme des Nachtclub-Managers reiht sich ein in eine größere Offensive gegen illegale Geschäfte in Phuket. Unter dem Schlagwort „Operation Nominee Sweep“ hat die Polizei auf Anweisung des Premierministers eine massiven Razzia durchgeführt, die in der Festnahme von 98 Ausländern und 37 Thais mündete. Ziel war ein weitreichendes Netzwerk, das eng mit russischen Geschäftsinteressen verbunden war. Laut ThaiExaminer wurden während dieser Operation Vermögenswerte im Wert von 1,5 Milliarden Baht beschlagnahmt, darunter Hunderte von Immobilien und Bankkonten.

Die Razzia ist nicht ganz unbegründet: Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs haben sich viele russische Investoren in Phuket niedergelassen, was lokales Unbehagen ausgelöst hat. Nicht zuletzt aufgrund von Beschwerden lokaler Geschäftsinhaber bei der Regierung, die auf die Probleme aufmerksam machten, die solch ein Anstieg von Ausländern mit sich bringt. Unter den Festgenommenen befindet sich auch eine zentrale Figur des Netzwerks – eine 45-jährige russische Frau, die in 272 Firmen als Direktorin tätig war.

Ein Blick auf die dunkle Seite der Industrie

Doch die Probleme in Phuket sind nicht nur auf illegale Geschäfte beschränkt. Die Vergangenheit zeigt, dass Prostitution in Thailand, trotz eines Verbots, seit den 1960er Jahren weit verbreitet ist. Schätzungen sprechen von bis zu 400.000 Sexarbeiterinnen, die unter prekären Bedingungen und oftmals ohne jeden Schutz leben müssen. In touristischen Hochburgen wie Pattaya und Bangkok wird der Sexhandel trotz bestehender Gesetze toleriert, was eine anhaltende Herausforderung für die örtlichen Behörden darstellt.

Gesetze, die 1996 zur Verhütung und Unterdrückung von Prostitution erlassen wurden, scheinen oft nicht zu greifen, und Korruption innerhalb der Polizei tut ihr Übriges. Frauen in der Sexindustrie sehen sich Stigmatisierung, Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt. Die Debatte in Thailand dreht sich zunehmend um die Frage der Legalisierung von Prostitution, während Menschenhandel nach wie vor ein ernstes Problem darstellt.

Das aktuelle Geschehen in Phuket ist somit nicht nur eine Reaktion auf spezifische Vorfälle, sondern wirft auch größere Fragen über die Wirtschaft und die sozialen Bedingungen in Thailand auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die anhaltenden Herausforderungen reagieren werden.

Für weitere Informationen zu diesen Themen können Sie die Artikel auf Line Today, ThaiExaminer und Wochenblitz nachlesen.