Vorsicht! Polizei warnt vor Betrügern in ausländischen Jobangeboten
Die Polizei warnt vor Betrug bei Jobangeboten im Ausland. Seien Sie vorsichtig bei übertriebenen Versprechen und prüfen Sie Anbieter.

Vorsicht! Polizei warnt vor Betrügern in ausländischen Jobangeboten
Die Welle von Jobangeboten im Ausland kann verführerisch erscheinen, doch die Polizei in Phuket warnte kürzlich vor einem wachsenden Trend von Betrügereien. In einem Bericht von Khao Phuket wurde darauf hingewiesen, dass zahlreiche Betrüger gefälschte Stellenangebote für Administratoren bereitstellen, die hohe Gehälter und attraktive Sozialleistungen versprechen. Oft beinhalten diese Angebote auch kostenlose Unterkunft und Verpflegung. Die dunkle Wahrheit hinter solchen Angeboten kann jedoch drastisch anders aussehen: Viele Opfer finden sich gezwungen, für Callcenter oder illegale Glücksspiel-Websites zu arbeiten und sind dabei ernsthaften Risiken wie Freiheitsberaubung und Gewalt ausgesetzt.
Herausforderungen in der Arbeitsmigration
Der stellvertretende Sprecher der thailändischen Regierung, Karam Pholpornklang, berichtete kürzlich in Bangkok Biz News über die fortlaufenden Maßnahmen, die von der Regierung gegen diese betrügerischen Praktiken ergriffen werden. Ein kontinuierlicher Kampf gegen illegale Arbeitsvermittlung wird vom Arbeitsministerium geführt. Doch trotz der Warnungen treten immer wieder Fälle auf, in denen thailändische Arbeitskräfte illegal ins Ausland gesendet werden—häufig auf freiwilliger Basis. Im vergangenen Jahr wurden 452 Fälle illegaler Vermittlung behandelt, was zu einer Summe von über 45 Millionen Baht an geschätztem Schaden führte.
Die häufigsten Zielorte für die ins Ausland betrogenen Arbeitskräfte sind Australien, Japan, Südkorea, die USA und Island. Vor allem zwischen Oktober und Dezember 2024 wurden 59 solcher Fälle verzeichnet, in denen 53 Personen betrogen wurden, die dabei über 6 Millionen Baht verloren. Die Regierung rät dringend dazu, sich nicht leichtgläubig auf die verlockenden Angebote der Arbeitsvermittler einzulassen und vor einer Reise alle Informationen zu überprüfen.
Wichtige Tipps zur Vermeidung von Betrug
Das Arbeitsministerium hat fünf empfohlene Methoden zusammengestellt, wie sich Interessierte vor betrügerischen Angeboten schützen können:
- Such dir eine Arbeitsvermittlung, die vom Arbeitsministerium autorisiert ist, da für diese keine Vermittlungsgebühren erhoben werden.
- Achte darauf, nur mit lizenzierten Arbeitsvermittlern zu arbeiten, deren Kosten gesetzlich festgelegt sind.
- Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, die ebenfalls genehmigt sind, ist ein weiterer sicherer Weg.
- Selbstständige Kontaktaufnahme mit ausländischen Arbeitgebern sollte beim Arbeitsministerium gemeldet werden.
- Praktika im Ausland müssen auch vor Reiseantritt dem Arbeitsministerium gemeldet werden.
Vor Überweisungen an irgendeine Art von Vermittlern oder Unternehmen empfiehlt es sich, die Lizenz der Arbeitsvermittlungsfirma auf der Website des Arbeitsministeriums zu überprüfen.
Die Thematik hat nicht nur lokale Relevanz, sondern ist ein Teil eines größeren Problems, das auch in anderen Ländern, beispielsweise in Deutschland, diskutiert wird. Dort warnen Behörden vor falschen Fachkräften, die im Rahmen von Arbeitsmigration in die Falle von Betrug geraten könnten. Weitere Informationen findet man dazu auf Spiegel Online.
In light dieser Entwicklungen ist es nun mehr denn je wichtig, informiert und vorsichtig zu sein, um sich vor den schädlichen Auswirkungen der verbreiteten Betrügereien zu schützen.