Illegale Geschäfte in Patong: Phuket setzt ausländische Betriebe aufs Spiel!
Am 23. Oktober 2025 führten thailändische Beamte in Phuket Razzien gegen mutmaßlich illegale ausländische Geschäfte durch.

Illegale Geschäfte in Patong: Phuket setzt ausländische Betriebe aufs Spiel!
Am Donnerstag, den 23. Oktober, wurde in Patong auf Phuket ein großangelegter Einsatz der Immigration-Behörden durchgeführt, der sich gegen ausländische Unternehmen richtete, die möglicherweise illegal tätig sind. Die Operation, geleitet von Polizeikolonel Kriangkrai Ariyaying, war Teil einer landesweiten Initiative unter der Aufsicht von Premierminister Anutin Charnvirakul, die darauf abzielt, illegale Aktivitäten ausländischer Nationals in Thailand stärker zu kontrollieren und den Ruf des Landes zu schützen. Die Maßnahme kam infolge öffentlicher Beschwerden bezüglich unzulässiger Geschäftsaktivitäten entlang der Phra Barami Road und der Rat-U-Thit 200 Pi Road zustande.
Im Rahmen dieser Razzia wurden fünf Einzelhandelsstandorte, darunter ein Motorradverleih, Reisebüros, Friseursalons und Restaurants, untersucht. Beamte sicherten einen Durchsuchungsbefehl und beschlagnahmten dabei 66 Motorräder sowie relevante Dokumente, die als Beweismittel dienen sollen. Erste Nachforschungen ergaben, dass vier der fünf durchsuchten Betriebe gegen den Foreign Business Act von 1999 verstoßen haben, der ausländischen Firmen nur eingeschränkten Zugang zu bestimmten Geschäftsfeldern gewährt.
Hintergrund zur Razzia
Der Einsatz war der resultierende Schritt nach intensiven Beschwerden von Bürgern über die illegalen Praktiken ausländischer Unternehmer. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, sicherzustellen, dass tourismusbezogene Unternehmen die rechtlichen Vorgaben einhalten. Alle beteiligten Personen, unabhängig von ihrer Nationalität, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Ein israelischer Staatsbürger, der zu einem der beschuldigten Unternehmen gehört, gab an, Betreiber eines Motorradverleihs zu sein, der auch Tourdienstleistungen und Friseure anbietet. Obwohl alle Mitarbeiter legal angestellt waren, fiel das Unternehmen unter die eingeschränkten Kategorien für ausländischen Besitz. Solche Konstrukte stehen im Verdacht, gegen die Bestimmungen des FBA zu verstoßen, der ausländischen Investoren in vielen Branchen den Zugang erschwert.
Verstöße gegen den Foreign Business Act
Der Foreign Business Act sieht vor, dass mindestens 50% der Anteile an einem Unternehmen in thailändischer Hand sein müssen, um die Rechte thailändischer Unternehmen zu schützen. In bestimmten Fällen müssen ausländische Unternehmer sogar die Genehmigung des Kabinetts einholen, um in einheimischen Märkten tätig zu werden.
Eine Überprüfung der Geschäftsunterlagen der betroffenen Betriebe zeigt, dass die Behörden vor allem auf die Verwendung von Nominee-Strukturen fokussiert sind. Diese vermeintlichen Tricks, um die gesetzlichen Anforderungen zu umgehen, werden nun gründlich untersucht, um rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Sicherheitsbehörden und die Verwaltungsbeamten betonen, dass die Durchsetzung von Regulierungen nicht nur zur Aufrechterhaltung der Rechtmäßigkeit, sondern auch zum Schutz des Investitionsklimas in Thailand notwendig ist. Der Einsatz in Patong bildet nur einen Teil dieser umfassenden Anstrengungen, um sicherzustellen, dass alle Geschäftsaktivitäten transparent und konform mit den geltenden Gesetzen sind.
In jedem Fall zeigt die Razzia, dass Thailand entschlossen ist, seine Gesetze durchzusetzen und sicherzustellen, dass seine Tourismusindustrie sowohl rechtlich als auch ethisch auf solidem Grund steht. Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Entwicklungen auf die Geschäftslandschaft in Phuket und darüber hinaus auswirken werden.