Historischer ASEAN-Gipfel: Thailand und Kambodscha unterzeichnen Friedensvertrag!
Thailands Premier Anutin Charnvirakul kündigt Friedensgipfel mit Kambodscha an, um Konflikte zu lösen und Stabilität zu fördern.

Historischer ASEAN-Gipfel: Thailand und Kambodscha unterzeichnen Friedensvertrag!
Am 26. Oktober 2023 war Kuala Lumpur der Schauplatz eines bedeutenden Ereignisses für die Regionen Thailand und Kambodscha. Ministerpräsident Anutin Charnvirakul gab während einer Live-Übertragung auf Facebook bekannt, dass im Rahmen eines ASEAN-Gipfels eine Erklärung zur Friedenssicherung unterzeichnet wird. Diese Veranstaltung markiert einen Wendepunkt in den anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Ländern, die seit vielen Jahren bestehen.
Anutin betonte, dass die vier Hauptpunkte der Erklärung keine Benachteiligung für Thailand mit sich bringen. Die Vereinbarung, die nicht genehmigungspflichtig ist, da sie bereits vom Kabinett genehmigt wurde, umfasst den Abzug schwerer Waffen, die Räumung von Explosivstoffen, die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Kriminalität, insbesondere im technologischen Bereich, und die gemeinsame Verwaltung umstrittener Gebiete.
Der Kontext des Gipfels
Die unterzeichnete Erklärung ist Teil eines größeren Friedensabkommens, das während des Gipfels unter der Leitung von US-Präsident Donald Trump zustande kam. Trump bezeichnete die Unterzeichnung als „historisch“ und hob hervor, dass Thailand kambodschanische Gefangene freilassen wird, während Kambodscha im Gegenzug schwere Artillerie abzieht. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines anhaltenden Waffenstillstands, der nach einem offenen Grenzkonflikt im Juli 2025 zwischen beiden Ländern erwirkt wurde, bei dem 43 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben wurden. Der Druck der internationalen Gemeinschaft, insbesondere von den USA, spielte dabei eine entscheidende Rolle. Trumps Auftritt beim Gipfel war seine erste seit langer Zeit, und er stellte sich als Vermittler zwischen den Ländern dar, um eine nachhaltige Lösung zu finden.
Malaysia, unter dem Vorsitz des ASEAN-Gipfels, unterstützt ebenfalls die Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region. Erfolgreiche Gespräche zwischen Anutin Charnvirakul und Kambodschas Premierminister Hun Manet führten zur Einigung, wobei der Grenzstreit zwischen den beiden Nachbarn seit über einem Jahrhundert eine Grundlage für diese Verhandlungen darstellt. Angesichts dieser historischen Entwicklungen zeigte sich Anutin optimistisch. Er bat die thailändische Bevölkerung um Vertrauen und Unterstützung für die bevorstehende Unterzeichnung der Erklärung.
Die Herausforderungen bleiben
Trotz des erreichten Friedensabkommens sind die Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha weiterhin hoch. Thailand beschuldigt Kambodscha, Landminen entlang der Grenze platziert zu haben, während Kambodscha diese Vorwürfe zurückweist. Anutin versicherte der Öffentlichkeit, dass Thailand auch weiterhin bereit sei, seine Souveränität und Integrität zu verteidigen. „Wir sind friedlich, aber wir sind auch bereit, uns zu verteidigen“, so Anutin
Die internationale Gemeinschaft wird die Umsetzung der neuen Vereinbarung genau beobachten, um sicherzustellen, dass die Bemühungen um Frieden nicht vergeblich sind. Malaysia ist bestrebt, als Brücke zwischen den Konfliktparteien zu fungieren und die Region für künftige Generationen zu stabilisieren.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird auch weitaus mehr als nur Frieden zwischen Thailand und Kambodscha gefordert. Mit Blick auf weitere geopolitische Spannungen in der Region, etwa in Myanmar, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird. Die kommenden Zeiten könnten für alle Beteiligten der Schlüssel zu einem langfristigen Frieden in Südostasien sein.
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